Jetzt gehts aber los!

Dieser dahergelaufene Waffkläff bildet sich ja wer weiß was ein… da müssen wir doch mal ein paar Worte zur Aufklärung rüber schicken. Gute Gelegenheit, unser Dosenöffner lässt schon wieder das Wasser rauschen und unser Bad riecht total nach Holunder. Sie konnte heute schon wieder nicht richtig springen und hat dauernd „Autschn!“ gerufen.

Aber das nur am Rande.

Hör jetzt mal gut zu, Du TinaHund. Mit uns Katzen, die wir ja völlig zu Recht auch gemeinhin Göttin genannt werden, mit uns verhält sich das folgendermaßen:

erstens sind wir superschlank und megajung, zweitens können wir so schnell rennen, dass der Erdboden flüssig wird von der Reibungshitze, die unsere Samtpfoten dabei verursachen. Also, mal ohne Übertreibung: wir sind so schnell, dass wir nicht mal nach Mäusen graben müssen. Wir schnappen die beim Laufen. Und nicht genug damit. Wir lassen die sogar absichtlich noch ein bis sieben Mal entwischen, um sie noch mal einzufangen. Die Jagd ist doch das Größte. Und wir sind total durchtrainiert. Zwei Tage nach unserer OP haben wir mit den Mäusefangübungen weiter gemacht.

Das kannste uns glauben, TinaHund, vor unseren Krallen haben sogar die Dosenöffner Respekt. Du müsstest mal mein Spielbärchen sehen. Das sieht schon völlig gerupft aus. Und das Sofa ist auch kein Gegner. Da kann Dosi so viel schimpfen, wie sie will, wir springen aus dem Stand einen Meter hoch – von der Sofalehne auf den Schrank und dabei graben sich unsere Krallen tief  ins Gewebe. Der Küchentisch sieht am Bein auch schon aus, als wolle er sich häuten.

Also, TinaHund, es ist wirklich besser, wenn Du nicht länger von solchen Albernheiten redest. Ich meine „…nicht länger schonen…“ und sowas. Du machst uns keine Angst. Grundsätzlich gehen wir ja euch Kläffschweinen aus dem Weg. Wir klettern eher auf den nächsten Baum und lachen laut zu euch runter, als das wir uns mit euch raufen. Aber wenn ihr uns in die Ecke drängt, dann schlagen wir unsere Krallen da hin, wo es euch elend weh tut. Erbarmungslos. Ihr denkt ja immer noch, wenn wir uns auf den Rücken legen, bedeutet das, wir würden uns ergeben. Weit gefehlt. Das machen wir, weil wir dann besser zuschlagen können. Außer beim Dosi, da machen wir das auch, wenn wir uns super wohl fühlen.

Gestern zum Beispiel. Da hat sie uns diese Zweige mitgebracht, die sie Kätzchen nennt. Mmmmh, haben die lecker gerochen. Und da konnte man gut drauf herum kauen. Und heute war auch so ein genialer Tag. Um sieben schon Frühstück, dann ein richtiger Sonnenaufgang mit Gesang der Körnerpicker. Sie hat in der Küche herum geräumt und nun stehen die Möbel so, dass wir viel besser ans Fenster kommen. Dann war sie aber erst mal ein paar Stunden verschwunden. Als wir schon dachten, wir müssten uns womöglich durch die Schranktür fressen um an unser Futter zu kommen, ging die Tür auf und Dosi kam zurück. Mit einem neuen Trainingsgerät. Ein weicher Ball, so groß wie eine Orange. In den können wir toll rein beißen und mit den Vorderkrallen fest halten und gleichzeitig mit den Hinterkrallen fetzen, was das Zeug hält.

Heute Abend hat sie gesagt, noch eine Woche und die Wunschzeit wäre zu Ende. Dann könne uns keiner mehr hier wegholen. Obwohl sie auch schon ein paar Krallenhiebe abgekriegt hat, mag sie uns wohl. Wir haben ja aber auch die genialste Schnurre der Welt.

In diesem Sinne – ein schnurriges Weekend!

Frau-Mutter.com

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